Informationsveranstaltung auf der Seafood Expo Global

Auf der Seafood Expo Global fand am Dienstag den 25.04.2017 eine Präsentation statt für das europäische Normungsprojekt zur maschinenlesbaren Kennzeichnung von Kisten und Paletten vorgestellt. VOrtragende waren Denis O’Brien, Director of Standards & Solutions von GS1 Ireland, und Rainer Schrundner, Konsultant, ident.one, Obmann von CEN TC225 WG4.

Diese neue Norm wird im „European Committee for Standardization (CEN)“ erarbeitet. Die Veröffentlichung ist für 2018 geplant. Danach wird die Norm automatisch eine nationale Norm in 34 europäischen Ländern.

Gemäß Artikel 67 der Durchführungsverordnung 404/2011 zur EU-Verordnung No 1224/2009 zur Einführung einer gemeinschaftlichen Kontrollregelung zur Sicherstellung der Einhaltung der Vorschriften der gemeinsamen Fischereipolitik …. sind die Betreiber verpflichtet international anerkannte Normen und Spezifikationen als Grundlage für maschinenlesbare Kennzeichnungen zu verwenden, sobald die Kennzeichnung ein maschinenlesbares Element enthält, wie zum Beispiel einen Barcode.

So könnte möglicherweise in Zukunft ein Beispiel für ein normkonformes Etikett für Fischkisten aussehen.

Hier ein Link zu einem Flyer mit mehr Informationen zum Normungsprojekt.

Hier ein Link für den Download der Präsentation

Europäisches Normungsprojekt zur Kennzeichnung von Fisch und Meeresfrüchten

Kennzeichnung von Fisch und Meeresfrüchten
Kennzeichnung von Fisch und Meeresfrüchten

Die Verordnung (EG) Nr. 1224/2009 des Europäischen Rates verlangt, dass Erzeugnisse der Fischerei und der Aquakultur in allen Phasen der Erzeugung, Verarbeitung und Warendistribution von dem Fang bis zur Einzelhandelsstufe rückverfolgbar sein müssen.

Das Europäische Komitee für Normung (CEN) ist eine Organisation, in der die nationalen Normungsgremien von 33 europäischen Ländern gemeinsam Normen entwickeln. Das CEN  arbeitet in der Arbeitsgruppe TC225/WG4 (Anwendungen automatischer Identifikation) an einer Norm für die Etikettierung von Vertriebseinheiten und Paletten im Handel mit Fisch und Fischereierzeugnissen.

Auf Ihre Anforderungen kommt es an

Es ist wichtig, dass diese Norm in enger Zusammenarbeit mit den Interessegruppen der gesamten logistischen Lieferkette von Fischfang auf hoher See oder Aquakultur bis zu den Endverbrauchern entwickelt wird. Es sind deshalb alle Beteiligten einladen, an diesem Prozess teilzunehmen. Dies ermöglicht Ihnen, dass Sie in Zusammenarbeit mit anderen Experten aus Ihrer Branche die neue Norm beeinflussen können. Dadurch können Sie Wettbewerbsvorteile erzielen, und Informationen zu den neuesten Technologien und bewährten Verfahren erhalten.

Weitere Informationen

Wenden Sie sich für weitere Informationen an den Projektleiter Lars
Erik Jensen, lej@standard.no, Standards Norway, oder in Deutschland an Rainer Schrundner, Obmann von CEN/TC 225/WG 4, rainer.schrundner@ident.one.

Download Flyer zu Projekt

Digitale Signatur für Barcodes – ein neues Zeitalter für maschinenlesbare Daten

Mit dem neuen Entwurf für die ISO 20248 wird erstmals ein Standard geschaffen für eine effiziente und interoperable Methode Daten auf Barcodes, RFID etc. zu spezifizieren, zu lesen, zu dekodieren und zu authentifizieren. Dies ist sogar möglich unabhängig von Echtzeit-Fernzugriffen.
Damit ist es zum Beispiel möglich maschinenlesbare Daten auf Produktschildern oder Dokumenten sehr kostengünstig mit nur einem relativ kleinen zusätzlichen Datenelement authentifizierbar zu gestalten.

Arbeit an ISO 20248 - Digital signature meta structure
Arbeit an ISO 20248 – Digital signature meta structure

Das Bild zeigt von links Dick Fischer (USA) , Rainer Schrundner (ident.one, Deutschland) , Steyn Geldenhuis (Südafrika) , Projekteditor Bertus Pretorius (Australien),  Ehara Masaki (Japan) bei der Diskussion von Features der Norm bei dem ISO SC31 Treffen in Sapporo.

Bisher gab es keine geeignete Methode um die Authenizität von Daten mit AIDC-Medien einfach zu garantieren. Mit der ISO 20248 bricht ein neues Zeitalter für die Qualität maschinenlesbarer Daten an.

Neue Version von IEC-Norm für die Kennzeichnung von Verpackungen von elektronischen Bauteilen

Die IEC Norm 62090 „Product package labels for electronic components using bar code and two-dimensional symbologies“ wurde grundlegend für die Version 2.0 überarbeitet und steht als Entwurf zur finalen Abstimmung.
Ein wesentliches Ziel der Überarbeitung war es, dass auch ohne kundenspezifische Anpassungen und Daten der Kennzeichnungen eine effiziente automatische Identifikation im Wareneingang und für die Bestückung möglich sind, und dass Track & Trace bestmöglich unterstützt wird.
Insbesondere für mittelständische Abnehmer und für den Bezug über Distributoren werden dadurch einfache und effiziente automatisierte Prozesse ermöglicht.
Die Vorarbeit für diese neue Version der IEC 62090 erfolgte in der EDIFICE Expertengruppe für Automatische Identifikation unter meiner Projektleitung. Von Herrn Huck (Murata, Vertreter der DKE , des Spiegelgremiums für IEC TC91) wurde die Einbringung als IEC-Normupdate geleitet.
Mitteilung über Liaison zwischen EDIFICE und IEC

EN-Norm für Elektronisches Typenschild liegt als Entwurf vor

Der Entwurf der EN-Norm 17071 liegt nun auch in deutscher Übersetzung vor, mit dem Titel „DIN EN 17071 „Informationstechnik – Automatische Identifikation und Datenerfassung – Elektronisches Typenschild“.

Diese Norm legt ein Konzept für den einheitlichen Aufbau von Datenstrukturen (einschließlich Datenelementen, Syntax und Semantik) für Typenschilder mit RFID-Transponder (einschließlich HF, UHF, NFC), 2D-Symbol (einschließlich DataMatrix und QR-Code) und Klartext fest.
Außerdem legt diese Norm ein Minimum einheitlicher Daten fest, die auf den Datenträgern erforderlich sind, wenn für dieselben Gegenstände mehrere Datenträgertechnologien eingesetzt werden.
Darüber hinaus stellt diese Norm einen Leitfaden zur Erstellung spezifischer Anwendungsnormen dar, um die Interoperabilität und Abwärtskompatibilität zu verbessern.

Der Entwurf kann noch vor der endgültigen Verabschiedung kommentiert werden.

Dies kann vorzugsweise über das  Normen-Entwurfsportal des DIN erfolgen.
Als Projekt-Editor für diese EN-Norm stehe ich auch direkt für Fragen zur Verfügung.

Bericht 2016 zu Automatischer Identifikation und Datenerfassung

Dieser Bericht informiert über die Weiterentwicklung der AIDC-Technologien aus Sicht der Normierung und der praktischen Anwendung. Dabei konzentriert sich dieser auf die 22. ISO/IEC JTC 1/ SC 31 Plenarsitzung in Sapporo, Hokkaido (Japan) und fügt Highlights zu AIDC-Aktivitäten auch anderer  Standardisierungsgruppen, sowie aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Anwendungen in Industrie und Gesundheitswesen hinzu.

Gruppenphoto ISO IEC JTC1 SC31 - 2016 - mit der deutschen Delegation bestehend aus Heinrich Oehlmann und Rainer Schrundner
Gruppenphoto ISO IEC JTC1 SC31 – 2016 – mit der deutschen Delegation bestehend aus Heinrich Oehlmann (Elmicron) und Rainer Schrundner (ident.one)

• AIDC als ein strategisches Modul für die Geschäftsentwicklung – Gesetzgeber entdecken AIDC für Medizinprodukte und Arzneimittel auch in Europa
• 20stes Jubiläum – ISO/IEC JTC 1/Sub Group 31 AIDC arbeitet seit 20 Jahren
• Struktur des ISO/IEC JTC 1/SC 31 und die Aktivitäten der Arbeitsgruppen (WG’s)
• Highlights derzeitiger AIDC-Entwicklungen
• Rechteckiger Data Matrix “DMRE” wird ISO/IEC 21471, Ultracode wird AIM Standard
• Neue Entwicklungen – Authentizitäts- und Sicherheitsmechanismen für Barcode & RFID
• AIDC verbindet Produkte mit Systemen – Quick IoT Lösung
• AIDC Projekte anderer Gremien: IEC 62090 für Elektronik, CEN eID-Plate, DIN 16589 P2P
• Anhänge – Quick-Guide, Liste der Vergabestellen für Firmen-ID’s, DigSig-Illustration
• Liste AIDC Standards

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